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51 Tage Standup Paddeln Yukon River

Eine 3.260km lange SUP Reise zu den Yupik-Eskimos an der Beringsee

Die vielen Ebenen einer außergewöhnlichen Reise

Es ist nicht alltäglich > 3.260 km und > 51 Tage mit dem SUP-Board auf dem Wasser zu verbringen. Über den Reiz der Wildnis Kanadas & Alaskas, warum Konsequenz & Wille weiblich sind, und warum wir diese Art von Abenteuern – wohldosiert in Bergen, Seen & Wäldern – für dich in Form von Erlebnisreisen erfahrbar machen.

In der ersten Zeit gabs bei
10 bis 14 Stunden reiner Paddelzeit,
100 bis 140 Kilometern pro Tag
nur 5 bis 6 Stunden Schlaf pro Nacht. Die Folge: Sekundenschlaf während des Paddelns. Zwischendurch mussten wir so erbärmlich gewirkt haben, dass man uns an der einzigen Raststation innerhalb hunderter Kilometer auf ein Eis einlud. Nach der Umstellung auf Nacht-Schicht ab der 3. Woche blieb uns mehr Zeit zum essen, schlafen und Lager organisieren. Das Erleben der lautlosen Mitternachts-Sonne am Polarkreis war jede Nacht ein Highlight. Vom Nuchalawaya Festival in Tanana wurden wir mit traditionellem Gesang zum Gruß der Boote verabschiedet. Und nach der 4. Woche wurde wieder alles anders: Nun traf uns das schlechte Wetter mit voller Wucht, Wind und Regen forderten unsere Geduld.

Belohnt wurden wir durch den intensiven Kontakt zu den Menschen, deren Hauptverbindungsader zur Welt der Yukon River ist: Einladungen und Einsichten in die Lebensweise der Athabascan Natives und der Yupik Eskimos. Während die ältere Generation durch das King-Salmon-Fischerei-Verbot in eine Art Depression zu fallen scheint, leben die Jüngeren modern mit Starlink und allem was dazu gehört. Jene, die motiviert sind, nützen das Netzwerk, um Arbeitsaufträge aus den abgelegensten Dörfern abzuwickeln, Kunsthandwerk mit Fellen und Stickereien zu vertreiben, gesellschaftliche Themen zu veröffentlichen, auch ohne Straßenverbindungen in Kontakt zu bleiben.

Viele Faktoren spielen zusammen

  • Die sportliche, mentale, und als 3er-Team menschliche Komponente
  • Die ständigen wetterbedingten Anpassungen von Körper & Kopf
  • Der überall freundliche Empfang durch die Einheimischen, der uns genauso motivierte wie die nach und nach purzelnden Kilometer
  • Der beeindruckende Strom des sanften Wasser-Giganten, die immer wieder wechselnde Landschaft, der Eindruck der Wildnis samt Tierwelt
  • Die vielen Erfahrungen die wir als Reisende gewannen, beim Eintauchen in die Kultur der Natives
  • Die wohltuende Reduktion auf das Wesentliche – in Sachen Gepäck, Materialismus, Erwartungshaltungen etc.
  • Das ständige Ringen mit uns selbst, die Mentale Stärke, den eisernen Willen, die Konsequenz bis zum Schluss heraus zu fordern

Herausforderungen und Motivation

Günter, der expeditionserfahrene Bergsport- und Natur-Profi, leitete uns durch die Wildnis von Johnson´s Crossing am Teslin River in Kanada, durch ganz Alaska von Ost nach West, bis zur Beringsee. Seine Orientierung war in den teils 10-20km breiten Verästelungen des Yukon River sehr gefragt. Er musste durchgehend hoch konzentriert sein, um uns ewige Umwege zu sparen. Barbara und Ingo waren im Kopf genauso gefordert wie körperlich: Durch die sportliche Herausforderung und durch die zu entwickelnde Routine im Lager-Leben, das bei so einer Expedition so reduziert und präzise ist wie sonst nie. Irgendwann lernten auch die Beiden das Strömung-Lesen.

In manchen Momenten, z.B. bei stundenlangem Gegenwind waren es Konsequenz & eiserner Wille, die Barbara einfach weiter Paddeln ließen. Das Plätschern und die rhythmische Bewegung machten Spaß. Die regungslose Stille mitten in der Nacht ohne Dunkelheit war berührend. Eine Eule flog lautlos 4 Meter über unsere Köpfen hinweg. Die ständig wechselnde Landschaft faszinierte uns, von steilen Canyons bis zu den Yukon Flats, die wir 6 Tage lang durchquerten. Der intensive Geruch nach Kiefer und Birke war herrlich. Die Wildtiere, die wir beim Vorbei-Paddeln beobachten konnten, beeindruckten uns. Am spannendsten war diese Jagd-Situation: Zuerst lief das Moose vom Flussufer von uns fort in den Wald. Wenige Meter später knackte es im Gebüsch, das gleiche Moose stürmte im Galopp mit einem Sprung ins Wasser und begann zu schwimmen. Der Wolf, der hinterher aus dem Wald erschien, wollte nicht nass werden, blieb stehen und schüttelte sich. Das Moose, ein so massiver Körper mit so dünnen Beinchen, querte schwimmend die gesamte Flussbreite und entkam ans andere Ufer – National Geographic live!

Wetterkapriolen und Mentale Stärke

Die ersten zwei Drittel der gesamten Strecke purzelten die Kilometer, das motivierte uns während der laaaangen Paddel-Stunden der ersten 4 Wochen. Während der wenigen ausgewählten Pause-Tagen konnten wir uns für ein paar Stunden in den Dörfer der Athabascan Natives umsehen, und sogar beim Kultur-Festival Nuchalawayaia in Tanana mit dabei sein. Bei Armdrücken, Bogenschießen und gemeinsamem Abendessen kamen wir ins Gespräch. Man erklärte uns den Alltag, der ohne Straßennetz auskommt und durch die einzige Verbindungsader Yukon River geprägt ist.

Erst im Westen Alaskas, in unserer 30. Nacht traf uns die erste, fürs SUP-Paddeln zu starke Gewitterfront: Fast 1 Meter hohe Wellen, starker Gegen- und Seitenwind, und nach 2 Stunden Kampf schließlich eine Zwangspause am sumpfigen Ufer im Regen. Irgendwie schafften wir es dann bis ins nächste Dorf. In dieser Region machten es meterhohe Lehmwände an den Ufern, mannshohe Pflanzen und dichtes Buschwerk unmöglich, in der Wildnis unser Lager aufzuschlagen. Wir konnten also nur mehr in den Dörfern an Land gehen.
Es folgte eine Stehzeit von 6 Tagen/Nächten im 160-Einwohner-Dorf Grayling mit Kälte, Wind und Regen. Das Positive daran: Endlich hatten wir Zeit, um uns bei den Athabascan Natives umzusehen! Sofort wurden wir gefragt, ob es uns gut geht und wir etwas brauchen. Wir wurden eingeladen und durften die Einrichtungen des Dorfes nutzen; Konnten Coffee & Scones und die erste warme Dusche nach 1 Monat genießen. Besuchten das Dieselkraftwerke, das, wie in allen Dörfern, Strom und Heizung bei minus 50 Grad im Winter ermöglicht, und lachten über unsere E-Autos.

Mit Konsequenz das Ziel erreicht: Die Beringsee

Dann gings 3 Nächte mit Paddeln weiter, bis zur nächsten Front mit 7 Tagen Stehzeit in Holy Cross. Unsere Geduld war nahezu am Ende, hatten wir doch nur mehr ein Viertel der gesamten Strecke vor uns! Wir wollten weiter und „unseren“ Yukon River zu Ende bringen! Die Wettervorhersage prognostizierte Wellen in Oberschenkel-Höhe und starken Gegen- und Seitenwind – schlechte Voraussetzungen, um aufs Wasser zu gehen. Warten. Uns unter die Locals mischen. Den Erzählungen über (Über-)Lebensweisen, Fischerei-Verbot, Familiengeschichten zuhören. Wir lernten Bingo spielen. Unser dritter Mann gab auf, er verabschiedete sich und nahm den nächsten Flug nach Anchorage.

Wir, Barbara & Günter, erlebten den letzten Teil unserer SUP-Reise noch intensiver, sowohl mental als auch sozial, von ständigem Wechsel aus Paddeln, Warten und sogar Bootfahren geprägt. Wir handelten uns von einem Dorf zum nächsten, mitten in der wunderschönen einzigartigen Tundra. In Emmonak an der Beringsee angekommen, freuten wir uns auf das letzte Highlight dieser Reise: Nun durften wir aus einem 11-Sitzer-Propeller-Flugzeug, aus 150 Meter Flughöhe, über das gigantische Yukon-Kuskokwim-Delta schauen! Eine Stunde lang staunten wir über die unglaublich weite Wasser- und Sumpf-Fläche, durch die wir so lange bis an die Beringsee gepaddelt waren.

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SUP Abenteuer Yukon River ist Günter lange gehegter 3.190km langer Standup Paddling Traum

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