diplomierte Kunstpädagogin und Kunsttherapeutin vor allem in der Natur tätig. Braucht man da kein Atelier und viel Konzentration in einem geschlossenen Raum? Wie geht das draußen?
Ja, in der Kunsttherapie arbeitet man in abgeschlossenen Sitzungen, Gruppen und Settings. Gleichzeitig ist die Natur als zusätzliches Werkzeug geeignet, nämlich als erweiterter Raum und auch als Materie. Dies bringt eine wunderbare Reduktion auf das Wesentliche mit sich. In künstlerisch-kreativen Prozessen und in Prozessen der Persönlichkeitsentwicklung. Die Natur bringt außerdem eine gewisse Leichtigkeit auch im nicht-therapeutischen Bereich mit sich, von der jede*r profitieren kann. Draußen kommt man einfach schneller wieder in Bewegung, wenn man irgendwo ansteht. Das Leben kommt wieder in den natürlichen Fluss. Die Arbeit mit den Elementen ist da sehr effektiv.
Dabei bist du auch mit Gästen im Tandem unterwegs. Gibt es da Schnittpunkte oder ist das einfach eine andere Welt für dich?
Es gibt sicher Parallelen: Es geht immer um den Menschen, und in allen Situationen habe ich große Verantwortung ihnen gegenüber. Beim Tandem Fliegen steht schon kurz nach der Begrüßung der pure Mensch vor mir: Vorfreude, Nervosität, Angst, Konzentration und Aufregung zeigen sich da sehr komprimiert, noch bevor wir überhaupt abgehoben sind. Und dann noch das Erlebnis des Abhebens und Fliegens… so was bewegt mit voller Kraft! Erlebnisse in der Natur, egal ob am Boden oder in der Luft, sind einfach sehr ehrlich und verbindend. Man lernt einander viel intensiver kennen als bei irgendeiner anderen Aktivität.
Warum gerade dort?
Das war Zufall. Ich bin ja bereits als Kind von meinen Eltern in der Weltgeschichte unterwegs gewesen. Als Erwachsene habe ich diese Leidenschaft weitergeführt. An irgendeinem Punkt hatte ich geplant, ein Jahr mit meinem Gleitschirm durch das südliche Südamerika zu reisen. In Argentinien haben mich die Menschen mit ihrer Mentalität und Lebenseinstellung einfach fasziniert und ich bin noch zusätzliche 2 Jahre dort geblieben. Definitiv eine für mich prägende Zeit!
Welche ist deine liebsten Bewegungsart?
Wahrscheinlich das Wandern, weil durch die Langsamkeit alles rundeherum so gut zu sehen ist… Oder doch das Paddeln?! Weil das Wasser so schön plätschert und ich mit meinem eigenen Paddel-Rhythmus in einen fast meditativen Zustand komme… Naja, das Fliegen ist natürlich sehr speziell!! Dabei bin ich nur im Moment, und das ist definitiv einzigartig!
Ganz schön vielseitig. Wie geht das alles unter einen Hut?
Mein Tätigkeitsbereich ist tatsächlich sehr umfassend, da es zum einen um die Durchführung der Aktivitäten draußen geht, wo Wind, Wetter und die Eigenheiten der Kund*innen zu berücksichtigen sind. Dabei darf es keinen Fehler geben. Außerdem gilt es, gemeinsam mit Günter die gesamte Organisation im Hintergrund durchzuführen. Die Aufgaben kommen zum Glück in Phasen, verschiedene Bereiche zu verschiedenen Zeitpunkten. Das Gute daran ist, dass ich meine vielseitigen Interessen dadurch abdecken kann. Somit sind alle meine Aufgaben keine Zusatzbelastung für mich, sondern erfüllen einfach mein Leben.
Passt denn das alles zusammen?
(lacht) Ich denke es ist für mich deswegen leicht, weil ich alles selber leidenschaftlich lebe. Und weil auch eine Verbindung von allem besteht: Die Feinfühligkeit des Yoga hilft mir bei jedem anderen Bewegungsablauf, sei es beim Skitouren Gehen oder beim Spüren des thermischen Aufwindes. Die Beweglichkeit brauche ich genauso wie die Muskelkraft für alle Unternehmungen. Ich fühle mich einfach wohl, wenn Natur & Bewegung zusammen kommen. Und wenn ich diese schönen Erlebnisse auch noch an unsere Kund*innen weiter geben bzw. teilen kann!
Und als nächstes?!
Unser nächstes Projekt ist unser „Raum für Kunst und Körper“. Da bündeln Günter & ich all unser gemeinsames Know-How und geben es gezielt und in überschaubaren Dosen 😊 weiter. Es hat auch etwas mit Sesshaftigkeit zu tun. Das ist neu für uns. Ich freu mich schon!
Unser Raum für Kunst & Körper entsteht gerade im Kärntner Hügelland, in einem kleinen Weiler auf 800m Seehöhe. Bald kannst du uns dort besuchen und dich um deine Kreativität und Persönliche Entfaltung kümmern. Mehr erfahren…
Die Vorbereitung läuft!
Was wir für 2 Monate Wildnis am Wasser brauchen:
Du kannst selbst mit uns paddeln! Sept. 2024 Kärnten, Mai 2025 Finnland.
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+43 664 271 8558
Wenn wir nicht drangehen, sind wir gerade am Berg oder auf einem anderen
Kontinent mit unseren Gästen im Gelände unterwegs.
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Grüße aus der Wildnis, Barbara und Günter